Alles, was in der Heiligen Schrift steht, handelt von der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus. Sie wird durch Worte angekündigt, durch Geschehnisse enthüllt, durch Vorbilder dargestellt: Jesus Christus, von seinem Vater gesandt, ist Mensch geworden, durch das Wirken des Heiligen Geistes geboren von einer Jungfrau. Solange die Schöpfung Bestand hat, ist er es, der die Kirche gründet, sie wäscht und heiligt, sie auswählt und aussondert oder freikauft – echt und fassbar vorausgestaltet in den Patriarchen: durch den Schlaf Adams, durch die Sintflut Noahs, durch die Gerechtmachung Abrahams, durch die Geburt Isaaks, durch die Knechtschaft Jakobs. Mit einem Wort, während der ganzen Zeit sind uns die Prophezeiungen in ihrer Gesamtheit – mit ihnen wurde ja der geheime Plan Gottes Wirklichkeit – wohlwollend geschenkt worden, damit wir Kenntnis erlangen von der künftigen Menschwerdung […] In jeder biblischen Gestalt, in jeder Epoche und in jedem Geschehnis entwerfen die Prophetien in ihrer Gesamtheit wie in einem Spiegel das Bild seiner Ankunft, seiner Verkündigung, seiner Passion, seiner Auferstehung und unserer Sammlung innerhalb der Kirche […] Angefangen bei Adam […] finden wir von Anbeginn der Welt in vielen Vorabbildungen all das, was im Herrn seine umfassende Vollendung gefunden hat.