„Die Apostel versammelten sich wieder bei Jesus und berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten.“ Die Apostel sind nicht die einzigen […], es gibt auch andere Jünger Jesu und die Jünger Johannes des Täufers […] „Da sagte Jesus zu ihnen: Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus!“ Um darauf hinzuweisen, wie nötig es war, den Jüngern Ruhe zu verschaffen, fährt der Evangelist mit folgenden Worten fort: „Denn sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen, so zahlreich waren die Leute, die kamen und gingen.“ Diese große Anstrengung der Unterweisenden sowie der glühende Eifer der Unterwiesenen machen hier überaus deutlich, wie glückselig man in jenen Zeiten gewesen ist. Wenn doch die göttliche Vorsehung ebenso in unserer heutigen Zeit vorgehen würde, und eine große Schar von Gläubigen sich um die Verkünder des Wort Gottes drängen würde, um ihnen zuzuhören, ohne ihnen auch nur die Zeit zu geben, sich auszuruhen! […] Wenn man von ihnen – ob gelegen oder ungelegen – die Verkündigung des Wortes und den priesterlichen Dienst einforderte, dann würden diese leidenschaftlich danach trachten, selber die göttlichen Gesetze zu betrachten und sie ohne Unterlass in die Praxis umzusetzen, sodass ihre Handlungen nicht ihren Worten Lügen strafen würden. „Sie fuhren also mit dem Boot in eine einsame Gegend, um allein zu sein.“ […] Doch die Leute folgten ihnen nach. Voller Eile haben sie den Weg durch die Wüste eingeschlagen, nicht auf dem Rücken von Eseln oder auf irgendwelchen Gefährten, sondern zu Fuß, und mit diesem persönlichen Einsatz machten sie deutlich, mit wie viel Sorgfalt sie ihr Heil suchten. Jesus wiederum hat diese ermüdeten Menschen in Empfang genommen. Als Retter und Arzt voller Wirkmacht und Güte, hat er die Unwissenden unterwiesen, die Kranken geheilt und die Hungrigen gesättigt, und zeigte damit, wie sehr die Liebe der Gläubigen ihm Freude macht.