Zu deiner göttlichen Hochzeit, Die der Vater für dich, einziger Sohn, ausgerichtet hat, Rief auch mich die Stimme deiner Diener, Auf dass ich mich an deinen unaussprechlichen Freuden erquicke, Schon hier auf Erden im Geheimnis deines Altares Und dereinst oben in der himmlischen Stadt (Offb 21,2f.), In ewiger Freude, Unsagbar und unveränderlich. Weil ich aber nicht das prächtige Kleid trage, Das des Hochzeitssaales würdig wäre – Denn ich habe das Kleid des heiligen Taufbrunnens beschmutzt Durch die schwarzen Sünden der Seele – O unergründlicher Herr […], Bekleide mich nun neu mit dir (vgl. Gal 3,27) Und gib meinem ersten Kleid, dem jetzt beschmutzten, Den einstigen Glanz zurück. Damit ich, Herr, deine Stimme nicht vernehmen muss, wie sie das Wort „Freund“ ausspricht, voll Mitleid, Und dass ich ja nicht wie der Verräter (vgl. Mt 26,50) Ins Verderben gestoßen werde für immer.