Ferner ist auch in den zehn Geboten, in denen der Herr auf dem Berge Sinai zu Moses von Angesicht zu Angesicht gesprochen hat, über den Sabbat geschrieben: „Und heiliget den Sabbat des Herrn mit reinen Händen und reinem Herzen“. Und an einer anderen Stelle sagt er: „Wenn meine Söhne den Sabbat halten, dann will ich mein Erbarmen hingeben über sie“. Den Sabbat erwähnt er am Anfang der Schöpfung: „Und der Herr schuf in sechs Tagen die Werke seiner Hände, und am siebten Tage hatte er sie vollendet, und er ruhte an diesem Tage und heiligte ihn“ (Gen 2,2-3). Merkt auf Kinder, was bedeutet das „in sechs Tagen vollendete er sie“. Das heißt, dass in sechstausend Jahren der Herr alles vollenden wird […] Und am siebten Tage ruhte er. Das heißt: Wenn sein Sohn kommt und der Zeit des Bösen ein Ende machen und die Gottlosen richten und die Sonne, den Mond und die Sterne umändern wird, dann wird er ruhmvoll ruhen am siebten Tage. Ferner sagt er: „Du sollst ihn heiligen mit reinen Händen und reinem Herzen“. Wenn nun jemand den Tag, den der Herr geheiligt hat, jetzt schon heiligen kann mit reinem Herzen, dann sind wir völlig im Irrtum. Siehe, dass wir erst dann recht ruhen und ihn heiligen werden, wenn wir dazu imstande sind, weil wir selbst gerechtfertigt sind und das Evangelium empfangen haben, wenn es kein Unrecht mehr gibt, vielmehr alles vom Herrn neu geschaffen ist; erst dann also werden wir ihn heiligen können, wenn wir selbst zuerst geheiligt sind.