Mein Sohn, versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun. Wenn du jetzt etwas hast, sag nicht zu deinem Nächsten: Geh, komm wieder, morgen will ich dir etwas geben. Sinne nichts Böses gegen deinen Nächsten, der friedlich neben dir wohnt. Bring niemand ohne Grund vor Gericht, wenn er dir nichts Böses getan hat. Beneide den Gewalttätigen nicht, wähle keinen seiner Wege; denn ein Greuel ist dem Herrn der Ränkeschmied, die Redlichen sind seine Freunde. Der Fluch des Herrn fällt auf das Haus des Frevlers, die Wohnung der Gerechten segnet er. Die Zuchtlosen verspottet er, den Gebeugten erweist er seine Gunst. Die Weisen erlangen Ehre, die Toren aber häufen Schande auf sich.