Wir leben nicht mehr unter den Elementarmächten dieser Welt wie Sklaven, wie der heilige Paulus schreibt, und damit stehen wir nicht mehr unter dem Joch der Knechtschaft und dem Buchstaben des Gesetzes. Denn das ist der Höhepunkt der Wohltaten, die uns Christus erwiesen hat. Das ist die Offenbarung des verborgenen Geheimnisses. Das ist die Natur, die sich entäußert hat: der Gott und Mensch und die Vergöttlichung der von Gott angenommenen Menschheit. Dieses so strahlend aufscheinende Wohnen Gottes bei den Menschen musste der Freude Eingang verschaffen, weil uns hier das große Geschenk des Heils zuteil wird. Das meint das heutige Fest, dessen Anlass die Geburt der Gottesmutter ist, dessen Ziel und Ende jedoch die Vereinigung des Wortes mit dem Fleisch ist. Denn eine Jungfrau wird geboren, gepflegt und herangezogen und zur Mutter geformt für Gott, den König der Ewigkeiten. So singe und tanze also die ganze Schöpfung und trage etwas bei, was des Tages würdig ist. Der heutige Tag werde ein gemeinsames Fest für Himmel und Erde. Alles, was auf Erden ist und über der Erde, soll zusammen feiern. Heute wurde das Heiligtum für den Schöpfer des Alls errichtet. Die Schöpfung bereitete dem Schöpfer ein neues und würdiges Haus.