Dienstag, 27 November 2018 : Kommentar Hl. Johannes Paul II.

Wegen der vielfältigen Gefährdung und Existenzbedrohung der Menschheit kämpfen die Christen aus der Kraft ihrer Hoffnung mit allen Menschen guten Willens für eine gesicherte, lebenswerte Zukunft. Dabei beseelt uns nicht nur eine rein innerweltliche Hoffnung, sondern vor allem jene Hoffnung, die aus dem Glauben kommt, deren Grund und Ziel letztlich Gott selber ist: Gott, der in Jesus Christus sein endgültiges Ja zum Menschen gesprochen hat. Christus hat in seinem Kreuz und in seiner Auferstehung alles Leid und Unheil der Welt überwunden und ist dadurch für uns alle zum Zeichen der Hoffnung geworden. Hoffnung ist eine göttliche Tugend; sie ist zutiefst ein Geschenk, das ihr euch in diesem Jahr der Vorbereitung miteinander und füreinander von Gott erbitten sollt. Möge es für euch dadurch zugleich ein Jahr der Besinnung und Umkehr, der Glaubenserneuerung und der gelebten Gottes- und Nächstenliebe werden. Wir Christen haben die Aufgabe, unsere Hoffnung auch in der Öffentlichkeit zu bezeugen und den anderen zu vermitteln. Durch unser hoffnungsvolles Wort und Beispiel sollen wir ihnen helfen, Lebensangst, Resignation und Gleichgültigkeit zu überwinden und Vertrauen auf Gott und zu den Menschen zu finden. Als Jünger Christi sollt ihr, liebe Christen in Österreich, den Menschen heute in ihrer mannigfachen Bedrohung und Verwirrung die befreiende Antwort und Hoffnung schenken.

Zuletzt geändert: 27 November 2018