Freitag, 4 Januar 2019 : Kommentar Hl. Gregor von Nazianz

Jesus ist der Menschensohn aufgrund seiner Abstammung von Adam und der Jungfrau. Er ist Christus, der Gesalbte, der Messias, wegen seiner Göttlichkeit. Diese Göttlichkeit ist die Salbung seines Menschseins […], die totale Gegenwart des Einen, der ihn so weiht. Er ist der Weg, weil er selber uns führt. Er ist die Tür, weil er uns einlässt ins Reich. Er ist der Hirte, weil er seine Herde auf die Weide geleitet und sie mit frischem Wasser tränkt; er zeigt ihr den Weg und verteidigt sie gegen wilde Tiere; er bringt das verirrte Schaf zurück, findet das verlorene, verbindet das verletzte; er hütet die gesunden, und durch Worte, die ihm sein Hirtensinn eingibt, versammelt er sie in der ewigen Heimat. Er ist auch das Schaf, weil er Opfertier ist. Er ist das Lamm, weil er ohne Fehl ist. Er ist Hoherpriester, weil er das Opfer darbringt. Er ist Priester nach der Ordnung Melchisedeks, weil er im Himmel keine Mutter, hienieden keinen Vater hat, der, so die Schrift, keinen Stammbaum hat. Er ist auch Melchisedek selber, weil er König von Salem, König des Friedens, König der Gerechtigkeit ist. Das sind die Namen des Sohnes, Jesus Christus, „derselbe gestern und heute und in Ewigkeit“, körperlich und geistig, und er wird es auf ewig sein. Amen. (Bibelstellen: Mt 24,27; Mt 1,16; Joh 14,6; Joh 10,9; Joh 11, Ps 23(22), Jes 53,7; Joh 1,29; Hebr 6,20; Hebr 7,3; Jes 53,8; Hebr 7,2; Hebr 19,8)

Zuletzt geändert: 3 January 2019