Dies Herz, es schlägt für uns im kleinen Zelt, Wo es geheimnisvoll verborgen weilt, In jenem stillen, weißen Rund. Das ist Dein Königsthron, o Herr, auf Erden, Den sichtbar Du für uns errichtet hast, Und gerne siehst Du mich ihm nah’n. Du senkst voll Liebe Deinen Blick in meinen Und neigst Dein Ohr zu meinen leisen Worten Und füllst mit Frieden tief das Herz. Doch Deine Liebe findet kein Genügen In diesem Austausch, der noch Trennung lässt: Dein Herz verlangt nach mehr. Du kommst als Frühmahl zu mir jeden Morgen, Dein Fleisch und Blut wird mir zu Trank und Speise Und Wunderbares wird gewirkt. Dein Leib durchdringt geheimnisvoll den meinen, Und Deine Seele eint sich mit der meinen: Ich bin nicht mehr, was einst ich war. Du kommst und gehst, doch bleibt zurück die Saat, Die Du gesät zu künft’ger Herrlichkeit, Verborgen in dem Leib von Staub. Es bleibt ein Glanz des Himmels in der Seele, Es bleibt ein tiefes Leuchten in den Augen, Ein Schweben in der Stimme Klang. Es bleibt das Band, das Herz mit Herz verbindet, Der Lebensstrom, der aus dem Deinen quillt Und jedes Glied belebt. Wie wunderbar sind Deiner Liebe Wunder, Wir staunen nur und stammeln und verstummen, Weil Geist und Wort versagt.