Der Heiland ist uns vorausgegangen auf dem Weg der Armut. Ihm gehörten alle Güter des Himmels und der Erde. Sie waren für ihn keine Gefahr, er konnte sie gebrauchen und doch sein Herz vollkommen frei davon bewahren. Aber er wusste, dass es den Menschen kaum möglich ist, Güter zu besitzen, ohne ihnen zu verfallen und durch sie versklavt zu werden. Darum gab er alles preis und zeigte mehr noch durch sein Beispiel als durch seinen Rat, dass nur der alles besitzt, der nichts besitzt. Seine Geburt im Stall, seine Flucht nach Ägypten zeigten schon an, dass der Menschensohn keinen Platz haben sollte, wo er sein Haupt hinlegen konnte. Wer ihm nachfolgt, der muss wissen, dass wir hier keine dauernde Statt haben. Je lebendiger wir das fühlen, umso eifriger werden wir nach der zukünftigen hinstreben und jubeln in dem Gedanken, dass wir unser Bürgerrecht im Himmel haben.