Wir müssen uns bewusst sein, dass Gott am innigsten vertraut mit uns ist und alles mit Ihm angehen. Dann ist man niemals oberflächlich, selbst wenn man die gewöhnlichsten Tätigkeiten ausführt; denn man geht nicht in diesen Dingen auf, man überschreitet sie! Eine übernatürliche Seele gibt sich niemals mit zweitrangigen Dingen ab, sondern allein mit Gott. Oh! Wie einfach wird da ihr Leben, wie nahe kommt sie dem Leben seliger Geister, wie ist sie befreit von sich selbst und von allen Dingen! Alles reduziert sich für sie auf das Einssein, auf jenes „einzig Notwendige“, von dem der Meister zu Magdalena gesprochen hat. Dann ist sie wahrhaft groß, wahrhaft frei, weil sie „ihren Willen eingefügt hat in den Willen Gottes“.