Der Herr erzählt dann das Gleichnis vom Sauerteig. „Wie der Sauerteig seine unsichtbare Kraft an die ganze Teigmasse weitergibt, so wird die Kraft des Evangeliums durch den Dienst meiner Apostel die ganze Welt verwandeln […] Sagt mir nicht: ‚Was können wir tun, wir zwölf elenden Sünder, angesichts der ganzen Welt?‘ Genau darin besteht der enorme Unterschied zwischen Ursache und Wirkung: der Sieg einer Handvoll Männer gegenüber der Menge ist es, der den Glanz eurer Macht aufstrahlen lässt. Verwandelt nicht der Sauerteig die ganze Masse dadurch um, dass man ihn – wie das Evangelium sagt – dem Teig untermischt, ihn darin geradezu versteckt? So werdet ihr, meine Apostel, indem ihr euch unter die Völkermassen mengt, diese mit eurem Geist durchdringen und über eure Gegner triumphieren. Während der Sauerteig in der Masse verschwindet, verliert er nicht seine Kraft. Im Gegenteil, er verändert die Natur des gesamten Teiges. So wird eure Verkündigung alle Völker verändern. Seid also voller Zuversicht“ […] Christus ist es, der dem Sauerteig eine solche Kraft gibt […] Macht ihm also nicht zum Vorwurf, seine Jünger seien zu gering an Zahl: Es ist die Kraft der Botschaft, die groß ist […] Ein Funke genügt, um einige trockene Holzscheite in eine Feuersbrunst zu verwandeln, die dann sogar das ganze grüne Holz rings umher entzündet.