Nicht ich, sondern Christus der Herr hat mir aufgetragen, hierher [zu den Iren] zu kommen, damit ich mein restliches Leben mit ihnen verbringe, solange der Herr nur will und solange er mich schützt vor allen Abwegen, dass ich vor ihm nicht sündige. Ich hoffe, getan zu haben, was von mir verlangt wurde. Aber ich traue mir selber nicht, solange ich in diesem todgeweihten Körper sein werde. […] Ich bin mir in gewisser Weise bewusst, dass ich kein perfektes Leben geführt habe, wie es andere Gläubige zu tun vermochten. Doch bekenne ich dies vor meinem Herrn und ich erröte nicht vor seinem Angesicht, weil ich nicht lüge: Seit ich ihn in meiner Jugendzeit kennenlernte, wuchs meine Liebe zu Gott und meine Furcht vor ihm, und bis zum heutigen Tag habe ich mit Gottes Hilfe meinen Glauben bewahrt. Möge darüber lachen und schimpfen wer will, ich werde nicht schweigen und die Zeichen und Wunder verheimlichen, die der Herr mir gezeigt hat, viele Jahre bevor sie sich zugetragen haben, da er alle Dinge dieser Welt schon vor der Zeit weiß. Daher muss ich Gott ohne Unterlass danken. Oft war er nachsichtig mit meiner Dummheit und meiner Unachtsamkeit, und mehr als nur einmal sparte er seinen heftigen Zorn über mich, der ich als Gehilfe eingesetzt worden bin und nur langsam so handelte, wie mir geheißen und vom Geist geraten wurde. Viele tausend Male hatte der Herr Mitleid mit mir, weil ich bereit war […] Denn viele waren gegen meine Mission und sprachen miteinander hinter meinem Rücken und sagten: „Warum bloß setzt er sich der Gefahr aus und begibt sich unter Feinde, die nichts von Gott wissen?“ Sie taten dies nicht aus Boshaftigkeit. Sie konnten es einfach nicht nachvollziehen, da ich doch, wie ich es ja selber zugebe, nur ein einfacher Mann vom Lande war. Und ich begriff nur langsam, dass die Gnade damals in mir war. Nun weiß ich, was ich früher hätte tun sollen. Ich habe dies nun in einfache Worte gefasst, für meine Brüder und alle Diener von meinesgleichen, die mir vertraut haben in dem, was ich verkündet habe und immer noch verkünde, um euren Glauben zu stärken und zu festigen. Möget auch ihr nach Größerem streben und noch bessere Taten vollbringen! Es würde mir zum Ruhm gereichen, denn der weise Sohn ist der Ruhm des Vaters.