Die Beharrlichkeit ist in der Tat der Inbegriff und die Krone aller Tugenden. […] Ein Mittel […] ist uns gegeben, damit wir sicher auf diese unendlich kostbare Gabe – die Krone aller Gaben – zählen können: das ist die tägliche Treue im Kleinen. Wir werden das große Werk unseres Lebens gut zu Ende führen, wenn wir jedes Werk, das wir für Gott unternehmen, gut verrichten: Das aber ist Gegenstand der Tugend der Beharrlichkeit. Der hl. Thomas verbindet diese Tugend mit der Kardinaltugend der Stärke und zwar mit vollem Recht; denn was ist diese Tugend der Stärke anders als eine gewisse Festigkeit der Gesinnung, wodurch die Seele befähigt wird, alle Übel, selbst die schlimmsten und andauerndsten, viel eher tapfer zu ertragen als vom Guten abzulassen? In ihrer höchsten Stufe befähigt die Stärke gar zum Martyrium! […] In Erwartung der seligen Stunde, da unsern geläuterten Blicken der Glanz des ewigen Lichtes leuchten wird, wollen wir oft und oft das herrliche Gebet der Kirche sprechen […]: „O Gott, der du die Unschuld liebst und wiederherstellst, lenke die Herzen deiner Diener zu dir, damit sie, von der Glut deines Geistes entflammt, im Glauben treu und fruchtbar in ihren Werken befunden werden“ (vgl. Feria IV post Dominic. II Quadrages).