Zahlreicher als die Haare auf meinem Kopf sind die, die mich grundlos hassen. Zahlreich sind meine Verderber, meine verlogenen Feinde. Was ich nicht geraubt habe, soll ich erstatten. Denn deinetwegen erleide ich Schmach, und Schande bedeckt mein Gesicht. Entfremdet bin ich den eigenen Brüdern, den Söhnen meiner Mutter wurde ich fremd. Denn der Eifer für dein Haus hat mich verzehrt; die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen. Man redet über mich in der Versammlung am Tor, von mir singen die Zecher beim Wein. Ich bete zu dir, Herr, zur Zeit der Gnade. Erhöre mich in deiner großen Huld, Gott, hilf mir in deiner Treue!