Samstag, 23 Januar 2021 : Kommentar Hl. Johannes XXIII.

Jesus, du Nahrung der Seelen, die jede natürliche Wirklichkeit übersteigt, diese gewaltige Menschenmenge schreit nach dir. Es bemüht sich, seiner menschlichen und christlichen Berufung neuen Schwung zu geben, sich mit inneren Tugenden zu schmücken, stets bereit zu dem Opfer, dessen Vorbild du selbst bist, durch Wort und Beispiel. Du bist der erste unserer Brüder; du bist den Schritten eines jeden von uns vorausgegangen; du hast die Fehler eines jeden vergeben. Und Du rufst sie alle zu einem großherzigeren, tätigeren, verständnisvolleren Lebenszeugnis auf. Jesus, du „Brot des Lebens“ (Joh 6,35), einzigartige und einzig lebenswichtige Speise der Seele, heiße alle Menschen an deinem Tisch willkommen. Dies ist bereits die göttliche Wirklichkeit auf Erden, das Unterpfand der himmlischen Güter, die Gewissheit einer glücklichen Verständigung zwischen den Völkern und eines friedlichen Kampfes für wahren Fortschritt und Zivilisation. Durch dich und von dir genährt, werden die Menschen stark im Glauben, fröhlich in der Hoffnung und eifrig in Werken der Liebe sein. Die Menschen guten Willens werden triumphieren über alle vom Bösen gestellten Fallen; sie werden triumphieren über Selbstsucht und Trägheit. Und die aufrichtigen und gottesfürchtigen Menschen werden hören, wie sich die ersten geheimnisvollen und sanften Echos der Gottesstadt, deren Abbild die Kirche hier unten sein will, über die Erde erheben. Du führst uns auf gute Weideplätze; du beschützt uns. Zeige uns, Jesus, deine Güte im Land der Lebenden (vgl. Ps 27(26),13).

Zuletzt geändert: 23 January 2021