Sonntag, 28 November 2021 : Kommentar Theodor von Studion

Ich bitte euch, bewahrt euch stets heil und unversehrt in der verborgenen Werkstatt der Seele. Meine Kinder, tut nichts, was zum Verlust oder zum Verderben eurer Seelen führt. Ja, fürchten wir diesen Gott, der das im Dunkeln Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen aufdecken wird (1 Kor 4,5), und der jedem nicht nur nach seinen Taten vergelten wird (vgl. Mt 16,27), sondern auch nach seinen Worten und nach seinen bloßen Gedanken. […] Wer wird da nicht wach bleiben, indem er seine Faulheit und seine schläfrige Trägheit zurückweist? Steht auf! Wacht auf! Die Nacht ist vorbei. Es dämmert schon der Tag (vgl. Röm 13,12) der künftigen Wiederherstellung! Lasst uns achtgeben, dass uns der Tod nicht unvorbereitet ergreift und uns ewiges Unglück bringt, für das es kein Heilmittel gibt. […] Lasst uns immer wieder aufstehen und uns nach all dem ausstrecken, was Gott gefällt; ertragen wir tapfer die gegenwärtigen Dinge, indem wir uns an den Dingen erfreuen, die wir erhoffen (vgl. Röm 12,12; vgl. Heb 11,1). […] Ich bin sicher, dass wir gerettet und im Himmel ohne Ende tanzen werden, in der Freude derer, die seit Anbeginn der Welt Christus gefallen haben […]. Durchbrecht die Trägheit, seid fröhlich und gleichmütig; möge eure Seele friedvoll und euer Herz beschwingt sein; seid einander behilflich, verbannt Sorgen und Kümmernisse. […] Warum müsst ihr euch Sorgen machen und euch über alles aufregen? Wählt – so rate ich euch – den besseren Teil (vgl. Lk 10,41–42): Hört auf unsere bescheidenen Worte (vgl. Lk 10,39). Möget ihr, meine Kinder, im Herrn gerettet werden und jubeln in der Furcht (vgl. Ps 2,11) […] Jesu Christi, unseres Herrn, dem die Herrlichkeit und die Macht gebühren mit dem Vater und dem Heiligen Geist, jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Zuletzt geändert: 28 November 2021