Ich habe gesehen, wie der Herr im Evangelium Wunder vollbringt, und dadurch bestärkt, konnte ich mein zaghaftes Wort kräftigen. Ich habe gesehen, wie der Hauptmann sich dem Herrn zu Füßen wirft; ich habe gesehen, wie die Völker ihre Erstlingsfrüchte Christus darbringen. Das Kreuz ist noch nicht aufgerichtet, und schon eilen die Heiden zu ihrem Herrn.
Noch hat man nicht vernommen: „Geht hinaus und lehrt alle Völker“ (vgl. Mt 28,19–20), und schon strömen die Völker herbei. Ihr Herbeieilen geht ihrer Berufung voraus, denn sie brennen vor Sehnsucht nach dem Herrn. Das Wort der Verkündigung ist noch nicht erklungen, und sie drängen schon hin zu dem, der predigt. Petrus […] wird noch belehrt, und sie versammeln sich schon um den, der ihn unterweist. Das Licht des Paulus ist noch nicht unter dem Banner Christi aufgestrahlt, und die Nationen kommen schon herbei, um dem König mit Weihrauch zu huldigen (vgl. Mt 2,11).
Und jetzt tritt ein Hauptmann an ihn heran und bittet: „Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.“ Das ist ein neues Wunder: Der Diener, dessen Glieder gelähmt sind, führt seinen Herrn dem wahren Herrn zu. Die Krankheit des Sklaven macht dessen Eigentümer gesund. Indem er um die Gesundheit seines Dieners bittet, findet er den Herrn, und während er Heilung für seinen Sklaven zu erhalten sucht, wird er von Christus erobert.