Ich bete Dich an, Schöpfer und Herr, verborgen im Allerheiligsten Sakrament. Ich preise Dich für alle Werke Deiner Hände, in denen mir so viel Weisheit, Güte und Barmherzigkeit offenbar wird. O Herr, Du hast auf diese Erde so viel Schönes gesät, die mir von Deiner Herrlichkeit berichtet, obwohl sie nur Dein schwacher Abglanz ist, o Unbegreifliche Schönheit.
Auch wenn Du Dich verborgen und Deine Herrlichkeit verheimlicht hast, erreicht Dich mein gläubig erleuchtetes Auge und meine Seele erkennt ihren Schöpfer, ihr höchstes Gut. Mein ganzes Herz versinkt in Anbetung.
Mein Schöpfer und mein Herr, Deine Güte ermutigt mich, mit Dir zu sprechen; die Barmherzigkeit lässt den Abgrund zwischen uns schwinden, der den Schöpfer vom Geschöpf trennt. Mit Dir zu reden, Herr, ist die Wonne meines Herzens; in Dir finde ich alles, was mein Herz begehrt. Hier erhellt Dein Licht meinen Verstand und befähigt ihn, Dich tiefer zu erkennen. Hier fließen Gnadenströme in mein Herz, hier schöpft meine Seele das ewige Leben.
O mein Schöpfer und Herr, Du allein schenkst mir, außer diesen Gaben, Dich Selbst und vereinigst Dich innig mit Deinem elenden Geschöpf. Hier verstehen sich unsere Herzen, ohne Worte; hier vermag niemand unser Gespräch zu unterbrechen. Worüber ich mit Dir spreche, Jesus, ist unser Geheimnis, das den Geschöpfen verborgen bleibt und nach dem die Engel nicht zu fragen wagen. Das sind geheimnisvolle Vergebungen, von denen nur Jesus weiß und ich; es ist das Geheimnis Seiner Barmherzigkeit, die jede Seele einzeln umfängt.
Für diese unbegreifliche Güte bete ich Dich an, o Schöpfer und Herr, mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele. Auch wenn mein Lobpreis elend und gering ist, bleibe ich ruhig, denn ich bin gewiss, dass Du seine Aufrichtigkeit kennst, trotz meiner Unfähigkeit …