Es gibt zwei Wege der Lehre und der Macht, nämlich den des Lichtes und den der Finsternis Der Unterschied zwischen den beiden Wegen aber ist groß. Auf dem einen sind nämlich aufgestellt lichttragende Engel Gottes, auf dem anderen aber Engel des Teufels. […]
Der Weg des Lichtes nun ist dieser: Wenn einer seinen Weg gehen will bis zum vorgesteckten Ziel, so soll er sich beeilen durch seine Werke.
Die Erkenntnis nun, die uns darüber gegeben wurde, wie wir auf diesem Weg wandeln müssen, ist also: Liebe den, der dich erschaffen, fürchte den, der dich gebildet, verherrliche den, der vom Tod dich erlöst hat! Sei geraden Herzens und reich im Geiste! Verkehre nicht mit denen, die wandeln auf dem Weg des Todes! […] Erhebe dich nicht selbst, denke demütig in jeglicher Hinsicht, schreibe dir selbst keine Ehre zu! Fasse keinen bösen Anschlag wider deinen Nächsten! […] Schau nicht auf die Person, wenn du jemand wegen eines Fehltrittes zurechtweist! Sei milde, ruhig, zittere vor den Worten, die du gehört hast! Deinem Bruder trage Böses nicht nach!
Sei nicht geteilter Meinung, ob es (= die Verheißungen) sich erfüllen werde oder nicht! „Du sollst den Namen Gottes nicht eitel nennen“ (vgl. Dtn 5,11)! Liebe deinen Nächsten mehr als deine eigene Seele! Töte weder das Kind durch Abtreibung, noch das Neugeborene! […] Was dir übles zustößt, das nimm als gut an und wisse, dass ohne Gott nichts geschieht! […]
Von allem sollst du deinem Nächsten mitteilen und nicht sagen, es sei dein eigen! Wenn ihr nämlich die unvergänglichen Güter gemeinsam habt, um wieviel mehr die vergänglichen? […] Das Böse hasse in Ewigkeit! Urteile gerecht! Rufe keine Spaltungen hervor, sondern stifte Frieden, indem du Streitende versöhnst! Bekenne deine Sünden! Schreite nicht zum Gebet mit einem schlechten Gewissen!