Langmütig also war Gott, als der Mensch fehlte, und sah jenen Sieg voraus, den das Wort für ihn davontragen würde. Denn da die Kraft in der Schwachheit vollendet wurde (vgl. 2 Kor 12,9), zeigte es die Güte Gottes und seine allgewaltige Kraft.
Wie er nämlich geduldig hinnahm, dass Jonas von dem Walfisch verschlungen wurde, nicht um verschlungen zu werden und gänzlich zugrunde zu gehen, sondern damit er ausgespieen wurde und Gott besser gehorchte (vgl.
Jon 2,1ff.) und den mehr verherrlichte, der ihm das unerwartete Heil geschenkt hatte, und zu rechter Buße die Niniviten führte, damit sie sich zu Gott, der sie vom Tode errettet hatte, bekehrten […] So ließ Gott auch im Anfang zu, dass der Mensch von dem großen Walfisch, welcher der Urheber der Übertretung war, verschlungen wurde, aber nicht um verschlungen zu werden und gänzlich unterzugehen. Vielmehr bereitete Gott die Annahme des Heils sorgfältig vor, die durch das Wort in dem Zeichen des Jonas geschehen sollte für die, welche dieselbe Gesinnung wie Jonas in Betreff Gottes haben und wie jener bekennen und sprechen würden: „Ein Knecht des Herrn bin ich und ich verehre den Herrgott des Himmels, der das Meer und die Erde geschaffen hat“ (Jon 1,9).
Denn indem der Mensch wider alle Hoffnung von Gott das Heil empfing, sollte er von den Toten auferstehen und Gott preisen und mit dem Propheten Jonas bekennen: „Ich habe gerufen zu dem Herrn, meinem Gott, in meiner Betrübnis, und er hat mich erhört aus dem Bauche der Unterwelt“ (vgl. Jon 2,3). Und immer sollte er verharren in der Lobpreisung Gottes und ohne Unterlass Dank sagen für das Heil, das er von ihm erlangt hatte […].