Du bist ein unnützer Sklave: Du sollst mit all deinen Kräften, mit aller Sorgfalt und allem erdenklichen Eifer nicht nur das tun, was er gebietet, sondern auch alles was er dir rät, wie geringfügig es auch sein mag, alles was er dir nahelegt, wie wenig es auch in deinen Augen zu sein scheint: aus Liebe, aus Gehorsam, aus [dem Geist der] Nachfolge, denn so hat auch er dem geringsten Hinweis seines Vaters gehorcht.
Das ist der Gehorsam, den du ihm schuldest; so gehorcht man, wenn man liebt. Ein solcher Gehorsam ist von der Liebe nicht zu trennen.
Aber so sicher es ist, dass du auf diese Weise gehorchen und arbeiten musst: mit all deinen Kräften, jeden Augenblick deines Lebens, an dem Werk oder an den Werken, die Gott dir aufgetragen hat, so sicher ist es auch, dass du ein unnützer Sklave bist, dass nämlich das, was du tust, Gott auch durch andere tun könnte oder ohne irgendeinen anderen, auf jeden Fall ohne dich: Du bist ein unnützer Sklave. Jesus hat nur dreiunddreißig Jahre gelebt und dreißig Jahre davon geschwiegen; und dein Leben, deine Gesundheit, deine Worte sollten Gott nützlich sein?!
Du bist ein unnützer Sklave: Arbeite mit all deinen Kräften, das ist eine Pflicht der Nachfolge, des Gehorsams und der Liebe. So arbeitet man, wenn man liebt; diese Arbeit ist von der Liebe nicht zu trennen, aber Gott braucht deine Arbeit nicht, du bist ein unnützer Sklave!