Wie göttlich gut bist du, mein Gott. Hättest du zuerst die Reichen gerufen, dann hätten es die Armen nicht gewagt, sich dir zu nähern; sie hätten geglaubt, ihrer Armut wegen abseits stehenbleiben zu müssen; sie hätten aus der Ferne zu dir hingeschaut und es den Reichen überlassen, dich zu umringen.
Aber du hast alle zu dir gerufen, alle: die Armen, da du ihnen dadurch bis zum Ende der Welt zeigst, dass sie die Erstberufenen, die Bevorzugten, die Privilegierten sind; die Reichen, da sie einerseits nicht schüchtern sind, andererseits es an ihnen liegt, so arm zu werden wie die Hirten. Im Nu können sie, wenn sie wollen, wenn sie den Wunsch haben, dir ähnlich zu sein, wenn sie befürchten, dass ihr Reichtum sie von dir entfernen könnte, vollkommen arm werden!
Wie gut bist du! Welch gutes Mittel hast du ergriffen, um auf einen Schlag alle deine Kinder, ohne jede Ausnahme, zu rufen! Und welchen Trost hast du bis zum Ende der Zeiten in die Herzen der Armen, der Kleinen, der von der Welt Verachteten gelegt, indem du ihnen schon von deiner Geburt an zeigtest, dass sie deine Privilegierten, deine Bevorzugten, deine Erstberufenen sind – jene, die berufen sind, immer bei dir zu sein, da du einer von ihnen sein wolltest und von der Krippe an dein ganzes Leben hindurch von ihnen umgeben sein wolltest.