„O Furchterregendes Wunder! Wie kann das Grab dich festhalten, mein Kind, dich, den die Grenzen der Erde nicht fassen können?“, fragte die Jungfrau Maria. „Das Licht meiner Augen verdunkelt sich, ich weiß nicht wie; o Sonne ohne Untergang, ich kann sehen, wie du unter der Erde verschwindest!“ (…) Die Sonne kleidete sich in Finsternis, als sie dich sah, dich, den Einen der Dreifaltigkeit, wie du deine Strahlen unter der Erde verbargst und die Höhlen der Hölle ausplündertest, indem du mit lebendiger Kraft den Verurteilten aus seinen Fesseln befreit und seine Strafe erlassen hast.
Kommt alle herbei, ihr gläubigen Seelen, die ihr mit Wohlgerüchen zum Grabe eilt, denn seht, hier bricht die frohe Botschaft der Freude und des Jubels hervor: Christus, der Retter, ist auferstanden mit Macht und hat alle Gefesselten von der Verderbnis befreit. Lasst uns also alle Traurigkeit, die uns umfängt, zurückweisen und entschlossen Chöre bilden für das Fest der Auferstehung Christi; lasst uns mit lauter Stimme seine Erlösung verkünden: „Freut euch!“, und sie auch für uns selbst in einem Akt des Glaubens in Anspruch nehmen, denn siehe, er ist auferstanden und erfüllt das Universum mit Freude.