O unaussprechliche und süßeste Liebe! Wie süß ist doch die Vereinigung, die du mit dem Menschen eingegangen bist! Du hast uns deine unaussprechliche Liebe durch zahllose Gnaden und Wohltaten gezeigt, die du deinen Geschöpfen erwiesen hast, vor allem durch das Geschenk der Menschwerdung deines Sohnes, in der wir sehen, wie die höchste Erhabenheit in die Niedrigkeit unserer Menschheit hinabsteigt.
[…] Wahrlich, mein geliebter Vater: In diesem süßen und gebenedeiten Ackerboden Marias hat sich das Ewige Wort, vereint mit ihrem Fleisch, wie das Weizenkorn verhalten, das in der Sonnenwärme keimt, seine Blüte und seine Frucht hervorbringt und seine Hülle der Erde überlässt. Wahrlich, er tat dasselbe durch die Wärme und das Feuer der göttlichen Liebe, die Gott für das Menschengeschlecht empfand, als er den Samen seines Wortes in den Acker Marias säte. O selige und süße Maria! Du hast uns die Blüte des süßen Jesus geschenkt. […] Vergesst es nicht, denkt immer daran in Eurem Herzen, Eurem Gedächtnis und eurer Seele: Ihr wurdet ganz Maria übergeben. Bittet sie, dass sie Euch ihrem süßen Sohn Jesus vorstelle und darbringe. Und diese milde Mutter, diese zärtliche Mutter der Barmherzigkeit wird Euch ihm vorstellen. Seid nicht undankbar und vergesslich, denn sie weist kein Gebet zurück, das an sie gerichtet ist, sondern sie nimmt es gütig an. Seid also treu […], eilt großmütig voran mit diesem Verlangen Marias, das Euch dazu bringen wird, stets die Ehre Gottes und das Heil der Seelen zu suchen.