Du, der du erhöht beim Vater bist und bei uns, […] du hast uns das Licht deiner makellosen Herrlichkeit gezeigt. Gib es mir, ja, auch jetzt wieder, damit es mich nicht mehr verlässt! Gib, dass ich dich, o [ewiges] Wort, immer in diesem Licht betrachte, um deine unzugängliche Schönheit so zu erfassen, wie sie ist, die, da sie völlig unbegreiflich bleibt, meinen Verstand erschüttert, meinen Geist überwältigt und in meinem Herzen das Feuer deiner Liebe entzündet!
Es ist dieses Licht, das sich als Flamme des göttlichen Verlangens entfaltet, und mich noch deutlicher deine Herrlichkeit, o Gott, erkennen lässt.
Diese Herrlichkeit, so flehe ich anbetend, Sohn Gottes, gewähre mir jetzt und in Zukunft, damit ich sie für immer besitze und durch sie dich, o Gott, in Ewigkeit schauen kann! […]
Ja, du mitfühlender, gütiger und sanfter Hirte, der du das Heil aller willst, die an dich glauben, hab Erbarmen und erhöre dieses Gebet, das ich an dich richte: Zürne nicht, wende dein Angesicht nicht von mir ab, sondern lehre mich, deinen Willen zu erfüllen, denn ich strebe nicht danach, dass mein Wille geschehe, sondern der deine, um dir zu dienen, Barmherziger!
Ich flehe dich an, hab Erbarmen, der du deinem Wesen nach barmherzig bist,
und tue, was für meine arme Seele nützlich ist,
denn du allein bist ein menschenfreundlicher Gott,
unerschaffen, ohne Ende, allmächtig, wahrhaftig,
Leben und Licht derer, die dich lieben,
und von dir, Menschenfreund, so sehr geliebt werden!
Lass mich zu ihnen gehören, Meister,
und deiner göttlichen Herrlichkeit teilhaftig werden;
mach mich zum Miterben!
Denn dir, dem Vater, mit deinem gleich-ewigen Sohn
und dem göttlichen Geist sei die Herrlichkeit in alle Ewigkeit. Amen.