Sobald Christus durch sein eigenes Fleisch in uns eingetreten ist, werden wir vollständig auferstehen. Es ist unvorstellbar, ja unmöglich, dass er, der das Leben selbst ist, diejenigen, in die er eintritt, nicht lebendig macht. Wie man ein glühendes Holzscheit mit einen Haufen Stroh bedeckt, um die Glut unversehrt zu erhalten, so verbirgt auch unser Herr Jesus Christus das Leben in uns mit seinem eigenen Fleisch und legt gleichsam den Samen der Unsterblichkeit hinein, der alle Verderbnis tilgt, die wir in uns tragen.
Doch nicht nur durch sein Wort bewirkt er die Auferstehung der Toten. Um zu zeigen, dass sein Leib – wie bereits erwähnt – Leben spendet, berührt er die Toten und gibt durch diese Berührung mit seinem Leib den Körpern, die sich schon im Verwesungsprozess befinden, das Leben. Wenn schon die bloße Berührung mit seinem Fleisch diesen Toten das Leben zurückgibt, welchen Gewinn werden wir dann erst in seiner lebensspendenden Eucharistie finden, wenn wir sie empfangen! […] Es wäre nicht genug, wenn nur unsere Seele durch den Heiligen Geist zu einem neuen Leben erweckt würde. Auch unser schwerfälliger, irdischer Leib sollte geheiligt werden durch die Teilhabe an einem Leib, der ebenso beschaffen und von gleicher Herkunft ist wie der unsrige, und sollte so zur Unverweslichkeit berufen werden.