Mächtig stürmen die Wogen, und es tobt der Sturm; aber das macht nichts! Ich fürchte nicht, unterzugehen; denn ich stehe auf einem Felsen. Mag das Meer auch wüten – es wird diesen Felsen nicht zerbrechen. Mag die Flut auch steigen – sie kann das Boot Jesu nicht verschlingen. Ich frage euch, meine Lieben: Was sollte ich fürchten? Den Tod? „Für mich ist Christus das Leben und Sterben Gewinn“ (Phil 1,21).
Oder die Verbannung? „Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt“ (Ps 24(23),1). Die Einziehung der Güter? „Wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir können auch nichts aus ihr mitnehmen“ (1 Tim 6,7). […] Wenn es euch schwerfällt, diesen Worten zu glauben, dann glaubt doch den Tatsachen. Wie viele Tyrannen haben schon versucht, die Kirche zu vernichten? […] Aber sie alle konnten nichts gegen sie ausrichten! Wo sind sie geblieben, diese Männer, diese erbitterten Verfolger der Kirche? Sie sind in Vergessenheit geraten. Und die Kirche, wo ist sie? Da ist sie und glänzt wie die Sonne. […] „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ (Mt 18,20). […] Ich habe das Wort Christi, seine Schrift ist in meinen Händen; ich stütze mich nicht auf menschliche Kräfte. Sein Wort ist meine Waffe, meine Verteidigung, meine Zuflucht. Wenn auch das ganze Universum zu wanken beginnen: Ich habe sein Wort, seine Schrift. Das ist meine Festung, mein Schutzwall. Hier ist der Wortlaut: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20). Christus ist bei mir, wen sollte ich fürchten? Die wilden Fluten, die Wut des Meeres, der Zorn der Fürsten: All das wiegt nicht mehr als ein Spinngewebe.