HERR, warum bleibst du so fern, verbirgst dich in Zeiten der Not? Voller Hochmut verfolgt der Frevler den Elenden. Sie sollen sich fangen in den Ränken, die sie selbst ersonnen. Denn der Frevler hat sich gerühmt nach Herzenslust, der Gierige hat gelästert und den HERRN verachtet. Überheblich sagt der Frevler: „Gott ahndet nicht.
Es gibt keinen Gott.“ So ist sein ganzes Denken.
Sein Mund ist voll Fluch und Trug und Gewalttat, auf seiner Zunge sind Verderben und Unheil. Er liegt auf der Lauer in den Gehöften und will den Schuldlosen heimlich ermorden; seine Augen spähen aus nach dem Schwachen. Du, ja du, hast Mühsal und Kummer gesehen! Schau hin und nimm es in deine Hand! Dir überlässt es der Schwache, der Waise bist du ein Helfer geworden. Quelle: Evangelizo