Wir bilden einen einzigen Leib durch unsere Gemeinschaft im Glauben, durch die eine von Gott gegebene Disziplin und durch das Band einer gemeinsamen Hoffnung. Wir treten zu einem Bund zusammen und halten gemeinschaftliche Versammlungen ab, um – gleichsam ein Heer bildend – Gott mit Bitten zu belagern.
Eine solche Art von Gewalttätigkeit ist Gott wohlgefällig. Wir beten auch für die Kaiser und ihre Minister, für den Bestand der Welt, für den Frieden der Staaten, für den Aufschub des Endes. Wir kommen zusammen zur Erforschung und Erwägung der heiligen Schriften, in denen wir, je nach den gegenwärtigen Umständen, Einsicht oder Warnung finden. Durch diese heiligen Worte nähren wir unseren Glauben, richten unsere Hoffnung auf, stärken unser Vertrauen und festigen unsere Disziplin. Hier werden uns Ermahnungen, Zurechtweisungen und göttliche Entscheide erteilt. […]
Wenn auch eine Art Kasse vorhanden ist, so wird sie nicht etwa durch Aufnahmegebühren gebildet, als ob Religion ein Gegenstand des Handels wäre, sondern jeder Einzelne steuert monatlich seine bescheidenen Gabe bei, an dem Tag, an dem er will und in dem Maß, wie er will und kann. Niemand wird dazu genötigt, sondern jeder gibt freiwillig seinen Beitrag. […] Die Ausübung dieser hohen Art von Liebe ist es, die manche Leute am meisten an uns beeindruckt: „Seht“, sagen sie, „wie sie einander lieben!“ – sie selber nämlich hassen sich gegenseitig – und „Seht, wie sie bereit sind für einander zu sterben!“ […]
Mit wieviel mehr Recht werden diejenigen Brüder genannt und als solche angesehen, die Gott als ihren einzigen Vater anerkennen, die mit demselben Geist der Heiligkeit getränkt wurden und aus demselben Dunkel der Unwissenheit staunend zu dem einen Licht der Wahrheit übergegangen sind!