Dem schlechten Diener war ich gleich, Der für die anvertrauten Talente nichts gewann; Ja, übertroffen hab ich ihn sogar, Denn ich verlor die Gabe der Gnade.
Nicht verdoppelt hab ich Dein Talent, Noch vervierfacht die zwei, noch verzehnfacht die fünf, Sodass ich gänzlich herrschen könnte Über die zehn Städte der sinnlichen Welt.
Vielmehr vergrub ich in der Erde das einzige Talent, Eingewickelt in den Schleier der Laster. Ich brachte das Geld nicht auf die Bank, Sodass Du Zinsen dafür verlangen könntest. […]
An Dich, o Heiland meiner Seele, Will ich weinend diese Worte richten: „Da es immer noch in meinen Händen liegt, Gutes zu tun, schenk mir die Gnade, Dir dadurch zu gefallen.“
So werd‘ ich vernehmen den Freudenspruch, Dem treuen Diener gleich: „Tritt ein ins himmlische Haus, In die Freude deines Herrn!“