Ihn, den die himmlischen Heerscharen verherrlichen, vor dem die Cherubim und die Seraphim erzittern: Feiert ihn, ihr alle, jeder Atemzug und jedes Geschöpf, preist und erhebt ihn in Ewigkeit. Entzünde die Lampe meiner Seele, lass leuchten die Fackel meines Geistes, Erlöser, auf dass ich – die Lenden fest umgürtet – mitten in der Nacht mit meinen Mitknechten auf dich warte.
Wahrlich, strahlend und selig die Knechte, die der Herr bei seiner Ankunft mitten in der Nacht wachend und in Ehrfurcht ausharrend fand; darum bitte ich dich, erachte auch mich für würdig, einer von ihnen zu sein. O mein ehrfurchtgebietendes Licht, mein unfassbares Licht, einzig gezeugter Sohn, der du aus dem Vater strahlend hervorgehst, gewähre mir eine Fackel deines Lichts, gewähre mir deine göttliche Barmherzigkeit, damit nicht auch ich mit den törichten Jungfrauen seufzen muss. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Mutter Gottes, du hast für uns den „Hochbetagten“ (vgl. Dan 7,9) als ein neugeborenes Kind zur Welt gebracht, der uns auf Erden die neuen Wege zeigt und unsere gealterte Natur erneuert. O du ganz Gesegnete, Unvermählte.