Meine Seele, die königliche Prinzessin, Trat – als ich durch sie in die Welt kam – Ein in einen erbitterten Krieg Gegen die Eroberer der Finsternis.
Auf den ersten Blick dachte sie bei sich, Sie könne selbst mit Zehntausend – Sie zusammen mit den Sinnen ihres Leibes – Den Kampf nicht führen.
[…]
Die Zeugen aber lobten mich Wie jemanden, der seine Fähigkeiten kennt, Um gegen einen schwachen Feind zu Feld zu ziehen, Und nicht gegen einen überlegenen Gegner.
Als jedoch mein Engel, Bevor die Seele in den Krieg zog Den Wunsch meines freien Willens überbrachte, Frieden zu schließen nach dem Gesetz,
Da neigte ich mein Ohr keineswegs dem Rate Deines Gebotes, das Du im Gleichnis gabst; Drum fiel ich in der Schlacht, Durchbohrt von tausend unheilbaren Wunden.
Andere sah ich, mit Körpern gleich dem meinen, Den Sieg erringen in der Arena. So dachte ich, auch ich könnt’ wie sie Den Kampf allein gewinnen.
Als jedoch die Versuchungen herantraten, Offenbarten sie meine Schlaffheit; Sie trennten mich von der Gruppe der Tugendhaften Und ließen mich bei den Schurken zurück.
Du aber, o mein himmlischer König, Eingeborener Sohn des allmächtigen Vaters, Sei der Waffengefährte meiner schwachen Seele Im geistlichen Kampf.
Schlage die Tausend zu meiner Linken, Die offensichtlich mit Bosheit kämpfen, Und die Zehntausend zu meiner Rechten, Die sich den Schein des Guten geben.
Stärke mich gegen ihr Schwert Mit der Waffe Deiner Wahrheit; Bewahre mein Haupt, das erhabene Glied, Durch den Helm Deines Zeichens.