Tag für Tag höre ich mit den Ohren meines Leibes Deine Weisung, Überhaupt nicht zu schwören, Weder bei den Dinge der Erde noch beim Himmel. Ich aber verstopfe die Ohren meiner Seele Und lasse Dein Wort nicht hinein, Sondern tue das Gegenteil Und missachte Dein Gebot. […] Du aber, himmlischer Atem, der Du als Werkzeug des Wortes Gedanken und Sprache gegeben hast, Öffne meinen Mund durch Deinen Geist, Und fülle ihn mit geistlichem Segen.
Damit ich vom göttlichen Gesetz spreche, Von der Frohen Botschaft des Neuen Bundes, Von der Weisheit der Lehre Und dem Geheimnis des Tuns. Halte fern von mir das entzweiende Wort, Die nicht vergebbare Lästerung, Die schmähende Klage Und das verleumderische Geflüster; Die Täuschung des Nächsten, Den treulosen Verrat, Den meineidigen Schwur, Und die Lüge, die dem Bösen eigen ist; […] Die teuflische Geschwätzigkeit, Die Prahlerei des Hochmütigen, Und überhaupt alle Wortergüsse, Die, einmal ausgesprochen, bereut werden.
Gewähre mir das Wort, o Du fleischgewordenes Wort, Damit ich immer mit Deinem Wort spreche, Damit ich es als Gnade meinem Zuhörer weitergebe, Um die niedergeschlagene Seele aufzurichten.