Petrus wirft sich Jesus demütig zu Füßen. Er erkennt in ihm seinen Herrn und sagt zu ihm: „Herr, geh weg von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch und nicht würdig, in deiner Nähe zu sein. Geh weg von mir; denn ich bin nur ein Mensch und du bist der Gottmensch, ich bin ein Sünder und du bist heilig, ich bin ein Knecht und du bist der Herr.
Es muss also einen Abstand geben zwischen dir und mir; denn die Gebrechlichkeit meiner Natur, die Abscheulichkeit meiner Sünden und die Schwachheit meiner Tugend trennen mich von dir. […]“ Aber der Herr tröstet Petrus und zeigt ihm, dass der Fischfang auf seine künftige Rolle als Menschenfischer hinweist. „Fürchte dich nicht“, sagt er zu ihm, „erschrick nicht, sondern glaube und freue dich; denn du bist zu einem weitaus größeren Fang berufen. Ein anderes Schiff und andere Netze werden dir gegeben. Bisher hast du Fische mit Netzen gefangen, von nun an wirst du Menschen mit dem Wort fangen. Durch die gesunde Lehre wirst du sie auf den Weg des Heils führen; denn du bist zum Dienst der Verkündigung berufen. Das Wort Gottes gleicht dem Angelhaken des Fischers. Wie der Haken den Fisch erst dann in seiner Gewalt hat, wenn er von ihm verschluckt worden ist, so fängt das Wort Gottes den Menschen erst dann für das ewige Leben, wenn es in seinen Geist eingedrungen ist. Von nun an wirst du Menschen fangen. Von nun an, das heißt nach dem, was geschehen ist: Nach dem Beweis deiner Demut ist es dein Auftrag, Menschen zu fangen. Demut hat nämlich eine große Anziehungskraft, und um anderen zu befehlen, ist es gut, sich nicht mit seiner Macht brüsten zu können.