[An die Katechumenen:] Halte aus bei den Katechesen! Sollte unsere Rede auch lange dauern, so soll doch deine Aufmerksamkeit nie erschlaffen. Denn du wirst ausgerüstet gegen eine feindliche Macht […]. Deiner Feinde sind viele, versorge dich gut mit Geschossen! Gegen viele hast du deine Wurfspieße zu schleudern.
Du musst lernen, wie du kämpfen kannst […]. Die Waffen sind hergerichtet, vor allem liegt das Schwert des Geistes bereit. Du musst aber auch entschlossen die Rechte ausstrecken, um den Kampf des Herrn zu kämpfen, die feindlichen Mächte zu besiegen und von keiner Häresie überwunden zu werden. […]
Denke dir, es ist an der Zeit, Bäume zu pflanzen! Wenn wir es unterlassen, zu graben und Gruben zu machen, und wenn ein Baum erst einmal schlecht einpflanzt ist, wann sollte die Pflanzung dann korrigiert werden können? Denke dir, der katechetische Unterricht ist ein Gebäude! Wenn wir nicht tief gegraben und ein Fundament gelegt haben, wenn wir nicht planmäßig ein wohlgefügtes Gebäude errichtet haben, damit sich keine Risse zeigen und der Bau nicht Schaden leidet, dann ist auch die anfängliche Mühe wertlos. Es muss sich planmäßig Stein an Stein fügen und Kante an Kante reihen, die rauen Teile müssen abgemeißelt werden. So ersteht schließlich ein tadelloses Gebäude.
In gleicher Weise verfahren wir mit den Steinen der Erkenntnis, die wir dir darreichen. Du musst anhören, was über den lebendigen Gott gelehrt wird, über das Gericht, über Christus, die Auferstehung. Viele Lehren sind es, welche planmäßig vorgetragen werden. […] Wenn du nicht die Lehren zu einem Ganzen zusammenfügst und die früheren zugleich mit den späteren im Gedächtnis behältst, dann wird dein Bau Risse zeigen, trotz der Arbeit des Baumeisters.