Dank Deiner schöpferischen Natur Wurde dem denkenden Wesen ein Haus gebaut; Der erste Mensch wurde zum Verwalter Dieses irdischen Hauses auf Erden eingesetzt.
Und seine Nachkommen, die ins Leben traten, Erhalten von Dir verschiedene Aufgaben als Verwalter: Die einen zur Erfüllung ruhmreicher leiblicher Werke, Die anderen zur Verteilung geistiger Güter.
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Auch hast Du den unkörperlichen Geist Als treuen Verwalter von Leib und Seele eingesetzt, Damit er jedem zuteilt, was er braucht, Mit Sorgfalt, entsprechend seinem Rang:
Indem er die Seele mit dem Wort nährt, Den Leib mit Nüchternheit pflegt Und zwischen beiden die Rolle des Schiedsrichters einnimmt, Wahrt er ihre Rangordnung in rechter Weise.
Der Leib muss seine Stellung als Diener einnehmen, Gemäß Deinem Schöpfungsauftrag, Und die Seele als souveräne Prinzessin, Gemäß dem Ebenbild Deines Urbildes.
Ich aber, untreu gegenüber beiden, Meiner eigenen Seele und der Seelen anderer, Bin dem untreuen Verwalter gleich geworden, Der das Sinnbild meiner Nachlässigkeit ist.
Denn am Ende meines Lebens hier auf Erden Kann ich weder Gutes tun Noch es von denen erbetteln, die es besitzen. Denn ich schäme mich, weil sie mir nichts geben werden.
Du aber, der Du in allem großzügig bist, Gib Reue meiner unbußfertigen Seele, Damit ich ganz zu Dir zurückkehre, Ehe ich vor dem Richterstuhl erscheinen muss,
Um das Urteil zu empfangen für meine Verfehlungen; Damit Du mir wenigstens einen Teil der Schuld erlässt: Für meine Seele die fünfzig Maß Öl, Für meinen Leib die zwanzig Maß Weizen.
Gewähre doch auch mir, wie dem Verwalter, die Gnade, deines Lobes würdig zu sein; Gib mir – bin ich auch ein Kind der Welt – die Weisheit, mich von der Sünde abzuwenden!