Hl. Charles de Foucauld

[Unser Herr:] „Eine weitere Tugend, die ich euch oft durch meine Worte und noch öfter durch mein Beispiel empfehle, ist die Sanftmut: Um euretwillen, zum Wohle von euch allen habe ich sie euch so viele Male gepredigt … Übt diese Sanftmut, Sanftmut in euren Gedanken, indem ihr jeden Gedanken der Bitterkeit, Härte, Sturheit, Gewalt, Wut, des Grolls, der Abneigung, der strengen Urteile über jene, für die ihr nicht verantwortlich seid, als Versuchungen des Teufels verwerft und vertreibt; nehmt freundliche, zärtliche, liebevolle Gedanken auf und nährt sie, Gedanken der Zuneigung, Güte und Dankbarkeit .

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Lasst euch erweichen, indem ihr die Liebe betrachtet, die ihr allen Menschen, meinen geliebten Kindern, euren Brüdern, schuldet; die Dankbarkeit, die ihr allen schuldet, die euch Gutes tun durch die Gemeinschaft der Heiligen, durch die Ehre, die sie mir, eurem Geliebten, erweisen – ob gewollt oder ungewollt – und durch die Vereinigung mit den Schutzengeln aller Menschen. In allen Menschen habt ihr liebevolle und sehr mächtige Freunde, denn mit ihnen habt ihr auch stets ihre guten Engel.

Seid ganz Milde, ganz Zärtlichkeit, ganz Friede in euren Gedanken … Und ebenso in euren Worten … Wenn es manchmal eure Pflicht ist, strenge Worte zu verwenden, dann soll eure Strenge wie ein durchsichtigen Schleier über einer beständigen Güte sein, der erkennen lässt, dass eure Strenge nur vorübergehend ist und verschwinden wird, sobald sie zum Wohle der betroffenen Personen nicht mehr erforderlich ist, um der Güte, Zärtlichkeit und Milde wieder Raum zu geben.“

Quelle: Evangelizo

Zuletzt geändert: 30 September 2025